Tag 54/55
Montag, 11. Mai 2020

Guten Morgen!
In der Routine die Stille finden, das war ein Gedanke, den mir mein Baum vor meinem Fenster draußen im Hof gebracht hat.
Nun will ich weiter und mein Baum, der will Baum sein! Wieso wollen wir Menschen immer weiter? Wollen nicht stehen bleiben! Und wie ein Baum, so wollen viele bestimmt nicht denken.
Ich bin mir sicher, dass ich auch noch nicht wie ein Baum denken kann und ebenso sicher bin ich mir auch, dass ich mich einfach nur in seiner Nähe befinde und noch nicht einmal unter der ersten Schicht seiner Rinde, der Borke, Eingang gefunden habe.
Faszinierend ist dieser Winkel des Betrachtens dennoch, da er zur Stille der Routine beiträgt und vielfärbend einen Weg ebnet, von dem ich niemals angenommen hätte, dass ich ihn eines fernen Tages begehen wollte.
Heute bin ich auf diesem Weg!
Es gibt im Leben viele Wege, viele Straßen und Synonyme für das, was in uns fasziniert und uns an die Dinge bindet, wie dass wir morgens unsere Schuhe an unsere Füße binden.
Und in der Routine der Stille findet sich, vielleicht an so manch morgen beim Binden von Schuhen, der eine kleine – und mag er noch so unbedeutend für die Welt sein, so aber nicht für uns – Gedanke, den wir in unseren Schuhen mit uns tragen und der uns weiter Laufen lässt, als dass der Schuh am Morgen davon zu tragen gedachte.
Was wird in uns zur Stille?
Diesen Gedanken stecke ich für heute als erstes in meine Socken, Schuhe ziehe ich später an!
Gideon Mate
schöner text, interessante gedanken. vielen dank fürs erzählen.
einen schönen sonntag dir.
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Vielen Dank für deine lieben Worte, auch dir einen schönen Sonntag.
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danke.
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