Die Ruhe in mir
Ich schrieb es, es ist geworden „es“, nicht er, also ist mir die Geschichte meines Baumes zu etwas geworden, dass vorher nicht gewesen ist und ohne den Corona-Wahnsinn…
Feiertag
Routinen & Erkenntnisse

Eitler Sonnenschein

Maske

Taschenlicht
Tag 30/31

Samstag, 18. April 2020
Guten Morgen!
Gideon Mate
The sound of silence
Die Stimmung aus der Stille
Der Stille wegen
Tag 51/52
Es gibt vielerlei Lärm. Aber es gibt nur eine Stille.
-Kurt Tucholsky

Freitag, 8. Mai 2020
Guten Morgen!
Über die Stille nachzudenken, sich Gedanken darüber zu machen, wie es sich anstellt, das Gedanken-Machen. Und diese, um einen Baum zu wickeln, als sei mein Gedanke ein Wickeltuch der Wärme; so komme ich nicht umhin zu erkennen, dass allein der gedankliche Aspekt schon einen Teil der Stille erschafft, von welchem ich so angetan und geschäftig dieser Tage bin, als dass ich die Finger nicht von dieser leckeren Köstlichkeit lassen will.
Und auch versteckt, aber dennoch sichtbar, ist ein anderer Aspekt, welcher mir erst in diesem Augenblick klar und erkenntlich vorzeigbar erscheint und es gut mit mir meint. Das Schreiben!
Nun erhält das Pflanzen eines Baumes, eine Bedeutung, die ich durch meinen Baum vor meinem Fenster verständlicher finde und darauf hoffe, dass sich durch mein Gedanken-Gang und Gedanken-Gerüst, dass sich daraus nicht nur ein Blick auf die Sache, also auf die Stille legt, sondern, dass sich daraus auch eine Erkenntnis herausbildet, welche mir bleiben und aus der ich Kraft schöpfen und Ruhe finden kann, wenn ich sie einstmals brauchen werde.
Mögen sich andere Gedanken daran anschließen.
Dadurch ergibt sich mir die Motivation, mit welcher ich zu Werke gehe und durch die meine Feder und Schrift und Stil zwar nicht zu Papier, aber immerhin in Worte gefasst auf einem Bildschirm aufleuchten und sich abheben werden.
Mein Wunsch ist, dass meinem Gedanken jemand folgen mag und sich in seiner Gedankenwelt seinen Happy-Place erschaffen und erhalten kann, gerade in Zeiten, in denen es Merkwürdigkeiten gibt, die selten sind.
Und wieder kehre ich zurück zu meinem Baum vor meinem Fenster und ich höre den Kuckuck und wieder kann ich ihn nicht sehen, dennoch ist er da und morgen wird er auch wieder da sein und wieder werde ich ihn nicht sehen.
Manche Dinge sind sichtbare Elemente und bergen unsichtbare Talente und manch unsichtbare Talente bergen Gipfel voller gedanklicher Elemente, derer wir uns öffnen können, um sie zu uns zu holen.
Solidarität & Stille
Tag 42/43
Die größten Ereignisse – das sind nicht unsere lautesten, sondern unsere stillsten Stunden.
– Nietzsche
Mittwoch, 29. April 2020
Tag 10/11



Samstag, 28. März 2020
Guten Morgen!
Ein Wachsen, ein Treiben von Trieben an den Verästelungen meines Baumes vor meinem Fenster, deutlich kann man es wahrnehmen, wie der treibende Frühling, angefeuert vom Sonnenlicht des wachwerdenden Frühjahres, wie er in jede Knospe hineinlangt, doch Bäume wachsen nicht von den Knospen an in den Boden.
Der Mensch erwacht und erwächst aus dem Menschen und so der Mensch erwacht am Morgen, ist der Baum und sein Knospen-Gewächs bereits dort, wo wir ihn bereits wissen; es ist also nichts Ungewisses daran, wenn wir des morgens erwachen und ihn erblicken; es ist ebenso normal, wie zu erwarten, dass der Baum vor unserem Fenster im Frühjahr Blüte trägt und die Triebe langsam schwerer werden und ebenso normal, dass die Äste sich nach unten neigen.
In dieser unserer Zeit des Jahres, in diesem März 2020 ist ein wachsames Erwachen des Frühlings zu sehen und ein jeder Mensch kann Knospen zählen, da die Zeit, die wir dafür haben, langsamer geworden ist. Stillstand!
Die Welt hält den Atem an!
Und in der Früh schwerelos zu atmen erschwert unnötig und nachhaltig unsere Atemwege und für einen kleinen Moment hegt sich der Gedanke, wir verstehen, was da im Baume vor sich geht.
Und Momente des Stillstandes ermöglichen eine Vielzahl an Gedanken und Wanderschaften ranken sich um das Knospen-Gewächs am Baume vor unserem Hause, unserem Garten und unserer Wälder.
Ein mancher Wald erwacht in uns und dahingehend, haben Bäume eine Eigenschaft, die Kräfte schafft, die sie tief und fest im Erdreich verwurzeln lässt, denn Bäume wachsen nicht erst an der Oberfläche, wo man sie mit der Zeit wachsen und emporragen sehen kann. Und wenn ein Baum erwacht, dann muss man schon sehr leise sein, um ihm beim Wachsen zuhören zu können.

